Montag, 21. November 2011

Bitte weitergehen...

...hier gibt es nicht mehr viel zu sehen - weiter geht's dann dafür in der Balanstraße, 3. Stock!

Montag, 16. März 2009

Ähem...

Hiermit möchte ich mich bei allen (beiden - Hallo Mama!) treuen Lesern entschuldigen, dass ich sie so lange auf dem trockenen hab sitzen lassen. Aber meine lpd (letters per day - Buchstaben am Tag) gingen leider völlig für die Diplomarbeit drauf. Wer sich jetzt wundert, dass ich davon schon seit Beginn dieses Blogs schreibe, dem sei gesagt, es ist nun fast vollbracht: Zum Ende des Monats wird abgegeben. Endlich. So langsam wird's anstrengend. Aber das muss wohl so sein...

Dann aber, liebe Leser, wird es auch wieder von mir hier etwas geben, zumindest, solange ich noch im Pestheim, Erdgeschoss wohnen darf. So viele Themen haben sich über die letzten Monate angestaut, da kann schon einiges interessantes herauskommen. Spätestens, wenn ich wieder Pratchett lesen kann. Oder wenn der nächste Film fertig ist.

Bis dahin soll ein wenig Lesestoff aus der oben angesprochenen Diplomarbeit reichen. So was nennt man - glaub ich - Zweitverwertung... Deshalb hier die ersten Sätze aus "Die amtlich-preußische Kriegsberichterstattung in der Provinzial-Correspondenz während der Kriege von 1866 und 1870/71":


„Es wird niemals so viel gelogen wie vor der Wahl, während des Krieges und nach der Jagd.“[1]

- Otto von Bismarck zugeschrieben

Kriege sind ein elementarer Bestandteil der menschlichen Geschichte. Und seitdem es die ersten Avisen, Meß-Relationen und Zeitungen gab, haben die Menschen ein Bedürfnis, über die Geschehnisse an der Front informiert zu werden, gab es also Kriegsberichterstattung. Genauso hatten aber die meisten Souveräne und Staatsmänner immer das Anliegen, dass positiv oder zumindest nicht negativ über ihre Person, ihre Taten und ihre Entscheidungen berichtet wurde und dass sie die Öffentlichkeit auf ihrer Seite hatten. So entstand die amtlich organisierte Einflussnahme auf öffentliche Meinung und Presse, bis hin zur kompletten Lenkung und amtlichen Überwachung der Massenmedien, wie sie manche Regime praktiziert haben. Das eingangs erwähnte Zitat, das dem preußischen und deutschen Reichskanzler Graf Otto von Bismarck zugeschrieben wird, kann in diesem Zusammenhang dahingehend interpretiert werden, dass die Wahrheit hierbei häufig auf der Strecke blieb. Und man kann davon ausgehen, dass Bismarck durchaus wusste, wovon er dabei sprach, schließlich gehen zahlreiche Maßnahmen zur Organisation der Presse in Preußen und im Deutschen Kaiserreich auf seine Verantwortung zurück. In diesem Kontext besonders hervorzuheben ist die von ihm initiierte Etablierung eines amtlichen Presseapparates, der strikt nach seinen Vorgaben in Kriegs- und Friedenszeiten die Nachrichtenagenda bestimmen und gestalten sollte. Teil dieses bismarckschen Systems war die seit 1864 erscheinende Provinzial-Correspondenz, eine wöchentliche Beilage zu den preußischen Kreisblättern, die vom Literarischen Bureau des preußischen Innenministeriums verantwortet wurden.


[1] zitiert nach Nicolaus, Frank (2003): Kriegspropaganda. In: P.M. Magazin.
http://www.pm-magazin.de/de/heftartikel/ganzer_artikel.asp?artikelid=461.




Donnerstag, 1. Mai 2008

Es ist vollbracht

Wir haben es geschafft... Kaum zu glauben, aber am Dienstag ging sie tatsächlich reibungslos von der Bühne: Die Filmpremiere unseres Erstlingswerks "Ruina"! Ich bin immer noch völlig überwältigt. Es ist nun, zwei Tage später, kaum in Worte zu fassen, wie es sich angefühlt hat, vor diesem vollbesetzten Raum das Ende eines 3-jährigen Projekts anzukündigen, dann während des Film so langsam die Nervosität fallen zu lassen, sich zu freuen, wie gut einige Sachen rüberkommen, sich über ein paar Dinge zu ärgern und schließlich einfach nur überwältigt zu sein.
Vom Applaus während des Abspanns und dem zweiten Aufbranden danach. Von den zahlreichen Glückwünschen, von dem Gefühl, das wir es gut gemacht haben... Ich glaube, dass wir es geschafft haben, haben wir dann erst sehr viel später begriffen, als wir bei einem Whiskey in der Blues Bar saßen und uns einfach nur gefreut haben.

Die ersten Gäste kommen...

Musik-Department: Michael Wild und Matthias Stockert






Die (An-)Spannung steigt...

Ein paar kurze Worte vorweg

Applaus!


The beer after (oder so ähnlich...)




Mehr Fotos gibt es bei unseren netten Organisatoren dieses Abends feki.de... Und so bald wie möglich wird es hier noch ein kleines Video geben, das meine Schwester dankenswerterweise vom Schlussapplaus gmacht hat...
So bleibt mir hier eigentlich nur noch einmal Danke zu sagen: an alle, die Zeit in dieses Projekt gesteckt haben, Schauspieler, Statisten, Helfer, Unterstützer, Kritiker, Gut-zu-Redner, einfach an alle, die mit Ruina zu tun hatten und die den Dank am Premierenabend nicht hören konnten.
Und einen persönlichen Dank möchte ich auch noch loswerden: an Heiko Aumüller, Michael Wild und Karolina Kieszkowska, dafür, dass ich Teil von etwas so großen sein durfte und mit euch zusammenarbeiten konnte.

Und jetzt? Naja, ich würde sagen: Alles auf Anfang...

Samstag, 12. April 2008

Zwischen den Illuminaten und einem Viertel-Jahrhundert

Nun ist es also soweit... Ich bin vor 2 Tagen wieder um ein Jahr älter geworden! Und entgegen aller Warnungen fühle ich mich weder alt, noch gebrechlich, hässlich oder sonst irgendwie anders. Was auch an einem typischen Dialog des Donnerstag Abend liegen könnte:

- "Und wie alt wirst du jetzt eigentlich?"
- "24..."

- "Ach wie süüüüüß!"

Ist das nicht toll... Da ist man also mit 24 Jahren immer noch süß. Als dieser Antwort aber auch immer öfter folgte: "Ich erinnere mich auch noch wie es war, als ich 24 war..." machte ich mir ernsthaft Gedanken um das Alter meiner Gäste... Aber als es dann reich beschenkt wieder in die Tiefen des Pestheims gin war j noch lange nicht Schluss! Und so konnten wir drei Beweise antreten:
1. Auch mit 24 kann man noch bis in die Morgenstunden feiern...
2. Es passen trotz einer aufgeblasenen Matratze für einen Übernachtungsgast stolze 10 Personen in mein Zimmer.
3. In einem Auto schläft es sich genauso gut wie in einem Pestheim-Bett...

So starte ich nun um einige Erfahrungen reicher mit einigen tollen neuen Bekanntschaften und dankenswerter Weise mit euren zahlreichen Glückwünschen in ein neues Lebensjahr. Auf das es so schön wird wie das letzte!

Ansonsten:
Was läuft: Die Moldau von Bomb Texas
Wie's aussieht: Einzugstag! Hach ist das schön...

PS: Bilder werden im Wir-können-auch-ohne-euch-Spass-haben-Blog nachgereicht...

Mittwoch, 5. März 2008

Wer ist hier der Boss?

Ein schönes Zitat aus einem Lied, dass ich im Moment immer wieder gerne hör...
Ein Schelm, wer böses denkt ;-)

"[Männerstimme; sprechend]:
Some might think, if a young male falls in love,
that he will go mad, or something like that.
I concur, this is completely correct.
He will have visions of grandeur, which certainly
will have negative effects on his normal behavior.
He will enter a dreamlike state and the young male
will revert back to his primeval beast!
There will be symptoms of a regressive evolution
in the case of the male human.
What I'm trying to tell you is:
The woman is the master of the male beast!


[Frauenstimme; singend]:
Believe me I'm the captain, the captain of your big ship
And you're downstairs in the cage prepared
Afraid of my tempting whip"

- Fiddler's Green: Captain's song

Ansonsten:
Was läuft: Matty Groves von Fairport Convention
Wie's aussieht: Werd ich mit dieser Seminararbeit eigentlich auch mal fertig?

Mittwoch, 27. Februar 2008

Ehrenwort!

Da wär ich mal wieder...
Einige Artikel waren ja in den letzten Wochen geplant, aber leider ist keiner davon zustande gekommen: Zum einen wäre da eine weiter Antwort an Martin Wilbers gewesen, aber ich glaube, nun haben wir uns einigermaßen in der Mitte gefunden und uns die Hände gereicht, wie man so schön sagt. Allerdings habe ich am letzten Wochenende ein Erlebnis gehabt, dass mich noch einmal erschüttert hat: Ich sage nur "Ich hab 'ne Zwiebel auf dem Kopf, ich bin ein Döner!"... Wie konnte so etwas passieren? Mir fehlen ob solchem - Entschuldigung! - Mist einfach die Worte... Man muss dem Künst... Säng... Interpre... Menschen, der da ins Mikro brüllt, Tim Toupet mit Namen, zu Gute halten, dass er wirklich ein netter Kerl ist. So zumindest mein Eindruck, als ich ihn kurz vor seinem Voll-Playback-Gesödel getroffen habe. Weiter Worte sollen darüber nicht verloren werden.

Dann wäre da noch mein Arbeitswechsel gewesen: Vom Lehrstuhl für Kommunikationswissenschaft an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg zur DATEV eG nach Nürnberg... Aber leider kam ich noch nicht dzu, einen ordentlichen Rückblick zu verfassen. Die Erinnerungen sind immernoch zu nah *schnief*

Was bleibt: Politik, Politik, Politik... Überall grinsen mich nun wieder die ganzen selbsternannten Kommunal-Helden. Wenn ich nach Hause komme: Wahlwerbung im Briefkasten, unter anderem die Begrüßung als Erstwähler (bei der letzten Kommunal-Farce war ich ja noch leicht außerhalb der Wahl-Legalität). Die Kandidaten ziehen von Tür zu Tür, je nach Partei wirken sie dabei entweder wie die Spar-Version der Zeugen Jehovas oder wie schlecht gekleidete Schutzgeldeintreiber der Mafia... Aber auch die können ja nicht den ganzen Tag mit dem Otto-Katalog unterm Arm rumlaufen.
Eine Sache haben sie aber bei uns am Lande alle gemein: Irgendwie stimmt die Kommunikation nicht... Und teilweise mit üblen Folgen: Wenn man amtierender Bürgermeister (FW) ist, dann sollte man nicht unbedingt das auf die Wahlkampffahne schreiben, was man falsch gemacht hat. Vor allem nicht, wenn es dabei um den Abzug zweier großer Firmen in die Nachbargemeinde geht. Natürlich sind die jeweiligen Geschäftsführer Gemeinderat für die CSU bzw. deutlich CSU-affin, aber auch das sollte man nicht breittreten. Und ihnen dämliches bzw. sogar rechtswidriges Verhalten vorwerfen! Ein Abgrund von Dorf-Verrat... war es eben nicht. War auch mittlerweile geklärt.
Das Problem ist dann, dass die meisten größeren Firmen einen deutlich besseren PR-Apparat als die Freie Wähler-Ortsgruppe Eckental haben. Und so geht der Schuss ganz schnell nach hinten los... wer's nachlesen will, sehe einfach mal im Archiv des wochenblatts nach (los geht's mit Heft #06)!
Man könnte mir ja nun auch vorwerfen, dass dieser Artikel aus einer gewissen Politikverdrossenheit heraus entstanden ist. Dass er deshalb vielleicht auch etwas konfus und teilweise auch nicht sehr nett und eher pessimistisch ist. Und das, obwohl ich einmal gesagt habe, dass ich politische Themen hier aussparen will... Deshalb sage ich es hiermit noch einmal frei heraus: Wenn dieser ganze Zirkus am Sonntag vorbei ist, dann werde ich die politischen Themen wieder ruhen lassen! Darauf gebe ich Ihnen, meinen Lesern, mein Ehrenwort - ich wiederhole - meinen Lesern, mein Ehrenwort! Ehrlich!

Ansonsten:
Was läuft: Die Bayern tun sich noch etwas schwer gegen die 60er, der Pokal hat halt seine eigenen Regeln...
Wie's aussieht: Schaun mer mal!

Sonntag, 3. Februar 2008

"Nun steh ich am Fenster, schau hinaus in die Nacht..."

"... und ich lebe ein Leben, das vom Teufel gemacht!" Soweit der Refrain eines Liedes von Schandmaul... Wer es nicht kennt: Dort geht es um einen Spielmann, der für Erolg als Musiker seine erste Liebe an den Teufel verkauft... Bis gerade eben war es noch nicht auf meiner Playlist, aber ein Blogeintrag von Martin Wilbers hat mich nun doch ins Grübeln gebracht.
Denn die Musik gehört - unzweifelhaft - heute zu unserem Alltag wie Essen, Trinken und Atmen. Im Auto, beim Arbeiten, im Café, im täglichen Fernsehen und leidlicherweise auch immer häufiger überall, seitdem es groß in Mode ist, den Bus/den Schnellimbiss/die Fußgängerzone mit Handymusik zu beschallen. Aber auch aus den Nachrichten - vor allem aus denen aus der Welt der Prominenz - sind Musik und Musiker nicht mehr wegzudenken. Hier geht es allerdings meist nur in zweiter Hinsicht um die musikalischen Fähigkeiten der Personen, im Hauptaugenmerk liegen ihr alltägliches Dasein, ihre Eigenheiten, ihre Mode, ihre Frisuren, ihre Exzesse, ihr Aufstieg und ihr Niedergang.
Gerade dadurch oder auch zusätzlich ist aber Musik auch mehr geworden - eine Philosophie, ein Lebensgefühl. Und in diesem Punkt muss ich Martin widersprechen: Auch oder gerade heute und in unserer Generation hat die Musik Menschen zusammengeführt und abgegrenzt. Sie hat eigene Subkulturen geschaffen, die nicht nur die Musik hören, sondern die die Musik leben. Seien es die HipHopper, die Goth, die Emos oder die Metaller... oder eben jene, die sich der sogenannten "Popkultur" verschrieben haben: seichte, leicht zu konsumierende und zu verkaufende Musik von austauschbaren Gesichtern dahingeträllert, der Rhythmus am Computer generiert und häufig einfach immer gleich. Aber dennoch mit einem Personen-Kult ausgestattet, der bei allen Musikrichtungen gleich ist. Seien es kreischende Tokio Hotel-Fans, die tage- und nächtelang anstehen um Karten zu ergattern, Fans, die extra nach Paris pilgern um das Grab von Jim Morrison zu sehen oder die Verehrung und der Krieg den die HipHopper Tupac Shakur und Notorious B.I.G. hervorgerufen haben und die sich heute in so vielen Personen wiederfinden. Häufig ist der Ruhm hierbei zwar nur von kurzer Dauer - man sehe sich die sämtlichen Retorten-Bands und -"Künstler" aus den deutschen Casting-Shows an -, die Interpreten werden austauschbar und ein Werkzeug für die Musikindustrie... aber immer wieder gibt es auch Solche, die überdauern, wenn auch nur in den Köpfen weniger, dort aber um so heftiger.
Eines haben sie aber mittlerweile fast alle gemeinsam: Es geht hier um viel, viel Geld! Um wirklich verflucht viel Geld... zu viel Geld! Geld, mit dem sich solche "Stars" in andere Teile der Unterhaltungsindustrie einkaufen, wie in Film oder Mode (beide Male größtenteils mit furchtbaren Konsequenzen). Geld, auf das man auch nicht mehr verzichten möchte... Es folgen Steuerhinterziehung, Millionenklagen, Scheidungskriege und der Kampf gegen Raubkopierer, während die Konsumenten ihre letzten Cent zusammenkratzen um sich die neue CD zu kaufen.
Oder der "Verkauf der eigenen Seele" an die Maschinerie der Publicity - Dschungelcamp, Big Brother etc.

Aber die Aussicht ist wahrscheinlich ebenso pessimistisch wie im Bezug auf Spitzensportler und andere Prominenz: Es wird sich halt nicht viel ändern! Weil wir halt auch nicht darauf verzichten können und wollen - auch ich nicht...
Und so bleibt nur die Liedstelle:

"Reichtum und Wolllust sind nun mein Leb'n,
die Herzen der Frauen sind mir ergeben.
Was immer ich will, es wird mir geschenkt,
Rücksicht und Mäßigung sind mir fremd!"

Ansonsten:
Was läuft: siehe Titel...
Wie's aussieht: kalt und klar... eigentlich perfekt für einen Spaziergang... Wenn da morgen nicht die Klausur wäre.

Dienstag, 29. Januar 2008

Die Qual der Wahl, die Zweite

Achtung: Dieser Text hat nichts mit dem Artikel gleichen Namens weiter unten zu tun! Denn hier geht es um:

Die Qual der Studienwahl:

Anlass für diesen Artikel bot mir ein Vortrag, der im Rahmen der futuredays von feki.de letzte Woche stattgefunden hat. Angezogen hat mich, auch wenn ich ja durch meinen Nebenfachwechsel fast zur Zielgruppe gehöre, der Titel: "Historiker - was nun?"... Das verspricht ja bereits amüsant zu werden! Und ich wurde nicht enttäuscht...

Lektion #1: 2 von 3 Historikern sind erstklassige Komiker!
Kaum zu glauben aber wahr! Diese Tatsache hatte natürlich den Vorteil, dass einem nicht langweilig wurde... So weit, so gut!

Lektion #2: Historiker können alles werden - wenn sie etwas anderes studieren!
Tja, wer hätte das gedacht... Da bekommt doch der Satz "Hätt'st was g'scheits g'lernt!" eine ganz neue Bedeutung. Zumindest war das die Quintessenz, die ich aus dem Vortrag der zweiten Referentin gezogen habe: Studieren Sie Geschichte, wenn es Ihnen gefällt, aber danach müssen Sie schon ein PR-Studium und/oder eine ordentliche Ausbildung dranhängen... Mit etwas Glück bekommen Sie dann irgendwann sogar noch einen Job, der halbwegs mit Geschichte zu tun hat.

Lektion #3: Bachlor ist irgendwie nichts wert...
Zitat: " Vorraussetzung für ein Praktikum ist ein abgeschlossenes Grundstudium oder Bachlor-Studium (...) Vorraussetzung für ein Volontariat ist ein abgeschlossenes Master-Studium." Zitat Ende... Irgendwie dachte ich, dass wäre mal anders gedacht gewesen.

Lektion #4: Notausgang: Journalist!
Geht im Notfall immer, muss man nur einen Griffel gerade halten können (überspitzt ausgedrückt)... Kommt man zwar nur selten mit dem eigenen Fachgebiet in Berührung, aber immerhin besteht die Chance... Und es ist ja nicht schlecht mal "was mit Medien" zu machen.

Lektion #5: Die Kommunikationswissenschaft ist böse!
Hat irgendwie jeder der Referenten erwähnt... Ich bekam schon ein ganz diabolisches Grinsen! Das es vielleicht für Lektion #4 von Vorteil ist hat aber keiner gesagt... Und Herr Kropp hat dann auch mal ganz dezent verschwiegen, dass das Geschenk (jeder der Vortragenden bekam ein wunderschönes "unichron") vom Lehrstuhl für Kommunikationswissenschaft erstellet wurde. Kann man machen, muss man aber nicht...

Lektion #6: Die Hoffnung stirbt zuletzt!
Trotz allen bisherigen Erkenntnissen in den Lektionen #1-5 schaut es doch nicht so schlimm aus, wie man manchmal hört... Es findet eigentlich jeder seine Nische und man muss - wie fast überall - hart arbeiten, dann erhöhen sich auch die Chancen... Also, nicht den Kopf hängen lassen und auch mal das studieren, was einem Spaß macht!

Fazit: Manchmal lohnt es sich vielleicht doch, auf der bösen Seite der Macht zu stehen... Und ich muss mir unbedingt den nächsten futuredays-Vortrag über Berufschancen anhören (auch, wenn ich's dieses Semester zu keinem der web 2.0-Vorträge geschafft habe - mea culpa!), hätte da schon einige Ideen.

Bilder der Veranstaltung gibt's übrigens hier.

Ansonsten:
Was läuft: Rawhide von The Beatlesons
Wie's aussieht: düster...

Montag, 28. Januar 2008

Die Qual der Wahl

Vorab: Es geht hier nun im Folgenden NICHT um die Landtagswahl in Hessen, wie so mancher vielleicht vermuten würde... Schließlich möchte ich mich in meinem Blog von der Politik aus Gesichtspunkten der Neutralität fernhalten. Ganz geht das aber sowieso nicht und ich habe mir bescheinigen lassen, dass das Folgende schon fast nicht mehr Politik ist... Deshalb nun ein Artikel über:

Die Qual der Kommunalwahl:

Ja isses denn schon so weit? Die Zeit des Umbruchs ist gekommen! Denn Igensdorf (wie fast alle bayerischen Kommunen) wählt 2008! Oder doch nicht?
Mal von Anfang an: Im Jahre des Herrn 1972 wurde im Zuge der Gebietsreform das wunderschöne Fürstent.. äh die Gemeinde Igensdorf ins Leben gerufen - nach unserem Umzug mein Heimatort. Anfangs sollte das Fürst... die Gemeinde unter ihrem Fürste... Bürgermeister Erwin I. äh Erwin Zeiß noch der Gemeinde Gräfenberg unterstellt sein, jedoch konnte man am 1.1.1980 die Unabhängigkeit feiern und es entstand das Königrei... die eigenständige Gemeinde Igensdorf. Seitdem hat sich nicht mehr viel verändert... Bis König Erwin... äh, der Bürgermeister nach seiner letzten Inthronisation, äh, will sagen, nach der letzten Wahl proklamierte, er würde 2008 zu Gunsten seines Kronprinz... Nachfolgers abdanken. Dieser war in der Königsfam... äh, CSU auch bald gefunden: Prinz Willi I., ach ne, Willi Landsmann sollte es sein, der ab nun die Geschicke dieses schmucken Fleckchens Erde leiten sollte.
Ob nun durch Unstimmigkeiten innerhalb der Fam... der Partei, oder, um dem Unterta... dem Wähler zu viel Denkarbeit zuzumuten, vielleicht auch nur um etwas Spannung zu erzeugen, beschloss man, die Farce... äh, meine natürlich die Wahl etwas aufzupeppen. Schließlich war es immer so langweilig, wenn die SPD und die FW so sang- und klanglos untergingen. So stellt nun dieses Jahr auch die Wählergruppe "Igensdorfer Umland" einen Kandidaten für den Thro... das Amt des Bürgermeisters (die SPD dafür keinen mehr): Wolfgang Rast... Grübel, grübel denkt sich da der Igensdorfer, den Namen hab ich doch schonmal gehört... Richtig: Der war doch bis zum letzten Jahr noch 2. Vorsitzenden des CSU-Ortsverbands! Diese Schlingel... Aber, damit auch im Hofstaa... Gemeinderat mal ein paar mehr Parteien sitzen, kann man dahinein nun auch die "Jungen Bürger" wählen. Recht so! Endlich mal junges Blut... Und wer steht denen voran? Florian Drewicke, der jüngste Sproß der Königsfam... der Vorsitzende des Ortsverbandes der JU.
Jo mei, dann ist's doch ganz einfach, sagt da der treue Untert... der mündige Wähler... Des is jo wie beim "3-g'winnd"... Völlich worscht wo i do mei Kreizerl hi moch. Is doch a amal schee...

(Der vorstehende Artikel soll in keiner Weise die genannten Personen oder ihr politisches Können herabwürdigen. Er stellt einzig eine Kritik an der in Igensdorf gebotenen Partei-Praxis dar. Kritik und Beschwerden können natürlich jederzeit geäußert werden!)

Ansonsten:
Was läuft: Sally MacIennan von The Pogues
Wie's aussieht: schwarz...