Dienstag, 27. November 2007

"15 Mann auf des toten Manns Kiste"

Wie entsteht eigentlich ein Film? Nun, einige die mich kennen, wissen, dass ein paar Freunde und ich versucht haben, dieser Frage auf den Grund zu gehen. Klar, wir haben dabei als Laien auch diverse Fehler gemacht, aber ich denke, für ein Budget von 0,- Euro ist ein passables Ergebnis rausgekommen, und wir haben sicherlich auch einen schönen Einblick in die harte Arbeit bekommen, die hinter so einem Projekt steckt...
Eine Sache frage ich mich allerdings immernoch: An welcher Stelle der Produktion wird eigentlich beschlossen, ob das Werk nun ins Kino kommt, oder ob daraus ein TV-Film wird... Stop: Es heißt ja heute "Das TV-Event des Jahres!!!" welche Kriterien entscheiden so etwas? Naja, einige Geheimnisse des Lebens werden wohl nie gelöst werden.
Ich habe die letzten zwei Abende nun "Das TV-Event des Jahres!!!" von diesem Monat gesehen... "Die Schatzinsel"... Story ist ja bekannt und über die Jahrzehnte hin weiterhin beliebt... So weit so gut...
Und: Großartige Sets, eine tolle "Hispaniola" und schöne Kostüme....
Aber: Anscheinend war dann nicht mehr genug Geld für einen ordentlichen Schnitt, ein gutes Drehbuch-Lektorat und bitte, bitte anständige Requisiten übrig! Oder genug Zeit, damit die Schauspieler ihren Text soweit intus haben, dass die teilweise sehr gelungenen Textzeilen auch schön und nicht gestelzt rüberkommen.
Unglaublich, was man aus dieser Story machen kann, wenn zwischendrin riesige Plotlöcher einen verschlucken, man sich vor lauter dahingestammelter Sülze nicht mehr halten kann vor lachen oder man sich wie wild freut, weil man gelernt hat, dass Rambo einen Ur-Ur-Urgroßvater hatte (Benn Gunn...).
Natürlich gab es auch Lichtblicke... Aber damit auch immer gleich die Frage, wie groß das Gefälle der Schauspielleistung innerhalb eines Films sein kann. Deshalb sag ich jetzt mal nicht über Francois Goeske (der is ja noch jung, der hat noch Zeit) oder die absolute Fehlbesetzung seiner Filmmutter (hätte wohl eher seine ältere Schweser sein können).
Andererseits waren Tobias Moretti als Long John Silver und Jürgen Schornagel als Cpt. Smollett sehr großartig. Jürgen Vogel und Richy Müller sind leider etwas untergegangen, aber dafür hat Diane Willems einen tollen Job gemacht (auch wenn ihre Rolle nur für die typische Romantik-Sülze eingebaut wurde), und das sage ich nicht nur, weil man ihre Brüste sieht (war aber toll!). Und Christian Tramitz nimmt man immerhin für ca. 2 Minuten ab, dass er versucht nicht komisch zu sein.
Aber auch an die Nebendarsteller Klaus Schreiber, Gotthard Lange und Thorsten Hammann ein ganz dickes Lob... Die würde ich gerne öfter im deutsch Fernsehn sehen...
Tja, man sieht, ich muss das mit der Filmkritik noch etwas üben... Bekomme irgendwie nicht alles so unter, kann aber auch daran liegen, dass ich etwas müde bin... Nächstes Mal hoffentlich besser!
Bis dahin...


Ansonsten:
Was läuft: Nix... absolut nix! (Vielleicht lag's daran...)
Wie's aussieht: Kalt...

4 Kommentare:

die Ina hat gesagt…

Eine Filmkritik ist meist nicht so genlungen, wenn das einzige Ausrufezeichen hinter der Beschreibung der Brüste der Darstellerin ist...
Vielleicht solltest du einfach das Genre der Filme wechseln... dann werden die Kritiken auch besser... :P

Dominik hat gesagt…

...ina die filmkritikkritkerin^^

Olli hat gesagt…

Ina, du hast die drei (!) Ausrufezeichen hinter "DEM TV-Event des Jahres!!!" vergessen... und damit wollte ich nur betonen, dass die Frau nicht nur schauspielerisch ein Lichtblick (wenn auch teilweise mit Scheiß-Text und in einer konstruierten Rolle) war, sonder... Naja, das überdenke ich nochmal...
=)

die Ina hat gesagt…

Tjajaja... ich kenn euch doch...

Und schließlich wagt ihr es ja noch immer nicht, euren Film meiner harten Kritik zu unterziehen, da find ich dominiks Kommentar etwas unfair... ;)

Und das war ein Zitat, oder?